Montag, 29. Januar 2018
Buch Rezension "Lügnerin" von Ayelet Gunnar-Goshen
Das Buch "Lügnerin" geschrieben von einer jüdischen Frau namens Adelte Gundar-Goshen ist 2017 beim Verlag KEIN & ABER erschienen.
Der Roman hat 334 Seiten und ist in zwei Teile untergliedert.

"Lügnerin" handelt von einem jungen Mädchen namens Nuphar. Nuphar ist alles andere als zufrieden mit ihrem Leben. Sie ist ziemlich unbeliebt in ihrer Klasse und gehört nicht zu den selbstbewussten hübschen Mädchen die die Jungs um den Finger wickeln. Sie ist ein schüchternes Mädchen das auch im Schatten ihrer älteren Schwester steht.

Nuphar arbeitet in ihren Sommerferien in einem Eisladen und träumt davon eines Tages einen Sommer zu erleben in dem sie beliebt ist und einen Freund hat.

Eines Tages passiert etwas was Nuphars Leben völlig auf den Kopf stellt. Avichai Milner, ein mittelmäßiger Sänger dessen Castingerfolg schon lange vorbei ist betritt nach einem schlechten Tag die Eisdiele.
Er lässt seine schlechte Laune an Nuphar aus und beleidigt diese furchtbar. Nuphar rennt weinend raus in den Hinterhof der Eisdiele.
Avichai Milner folgt dem Mädchen raus und hält sie fest. Nuphar schreit und verschafft sich so das Gehör von allen Nachbar und Menschen, bis schließlich die Polizei und Feuerwehr eintritt.
Kurzum, man hält die Situation für eine beinahe Vergewaltigung. Nuphar bestätigt dies.

Seit diesem Tag an wird Nuphar wie auf Händen getragen von allen Menschen um sie herum. Aufmerksamkeit, Geschenke, Vorzüge.
Sogar Fernsehauftritte bekommt sie. Artikel über ihren Mut stehen in Zeitungen und alle möchten Sie als Freundin haben.
Nuphar steht im Rampenlicht, und das nur wegen einem Missverständnis. Während der ehemalige Sänger im Gefängnis sitzt.

Es gibt jedoch einen Jungen, Lavie Maimon der die Wahrheit kennt. Er hatte die Szene die sich im Hinterhof abgespielt hat von seinem Fenster aus beobachtet.
Da er schon lange in Nuphar verliebt ist macht er sich das Geheimnis zu nutzen um sich mit ihr immer öfters zu treffen. Ansonsten würde er sie verraten.
Somit bekommt Nuphar auch die letzte Sache die sie sich gewünscht hat. Einen Jungen der sie liebt und in den Nuphar sich auch verliebt.

Wie die Geschichte endet, und ob Nuphar nicht doch ein schlechtes Gewissen bekommt musst du selbst beim Lesen erfahren... :)


Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es ist mein erster Roman mit jüdischem Hintergrund deshalb war ich gespannt darauf es zu lesen.
Es hat mich nicht enttäuscht, obwohl ich fand das die zweite kleine Geschichte die in dem Roman noch dazu enthalten ist nicht angebracht war und von dem eigentlichen Plot ablenkt.
Ich konnte mich gut mit der Protagonistin einfühlen und obwohl diese Story schon ziemlich stark ist hatte ich wenig Mitleid mit dem beschuldigten Sänger.

Zudem hat mir die Sprache in dem Buch gefallen und ich fand sie sehr zart und die Worte und Vergleiche feminin.
Wenn man das überhaupt sagen kann empfand ich den Schreibstil der Protagonistin Nuphar die ein sehr empfindliches Wesen ja doch ist zugewandt.

Ich kann das Buch jedem empfehlen weil es meiner Meinung nach zum Nachdenken anregt über Wahrheit und Lüge.

Dies ist meine erste Rezension und ich würde mich über ein Feedback oder ein Kommentar freuen :)

-rebellrose-

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